Die Kunstsommerschirme werden geschlossen. Das Leuchten bleibt. |
Es hat mich nicht mehr gehalten, ich musste heute unbedingt einen Ateliertag einlegen, trotz Hitze und noch einigen bürokratischen Angelegenheiten.
Wenn man eine ganze Woche (mit großer Freude!) Teilnehmer-Werke begleitet, macht sich bei mir spätestens nach Abschluss Unruhe breit. Man sieht viel, nimmt auf, hinterfragt, erlebt die Prozesse mit und hat natürlich eigene Ideen im Kopf. Zurück in Leipzig gab es natürlich erst mal Einiges zu erledigen, Artikel beenden, Fotos verschicken, die Ausstellungsplanung von 2016 ist in vollem Gange. Und klar, es ist Sommer. Hitze im Atelier
Vormittag im Atelier - desk view |
Der Sommer ist für mich der eigentliche Jahreswechsel. Nach zweieinhalb Jahren sieht es nun so aus, als ob das Leben wieder Kontinuität bekommt. Heute im Atelier begann ich all die roten Fäden aufzulesen, die liegenbleiben mussten oder fast verloren gingen. Gar nicht so leicht sie zu finden. Alte Skizzenbücher und Notizen und Siebdrucke und Stickereien, wartende weiße Baumwollstoffe und viel Leinen vom Flohmarkt. Manche roten Garne kann ich ad acta legen, zu viel passiert, nicht mehr passend, zu oberflächlich. Manche Farbe zu laut, zu präsent. Dafür neue Themen und vorsichtige ungläubige Annäherung an die kontinuierlich freie Zeit vor mir.
Hot summer in the studio - after a two years long period of interruptions I will be able to work with more continuity and time. Wonderful and incredible. Feels strange. I started to pull out old projects - probably starting points for new ones. But some of the fabrics and colours are too bright and to loud now. I need to find the red threads but also to get into progress.
Detail aus "Immer nie genug" - Sightlines Projekt - zurück aus den USA |
Leipzigerinnen um die Jahrhundertwende - Detail der heutigen Arbeit |
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