Donnerstag, 26. September 2013

Mal wieder Patchwork - Back to Patchwork

PET-chwork, meine prämierte Arbeit zu einer Ausschreibung über Trinkwasser. Plastikelemente aus PET-Flaschen (2004)

Dieses Wochenende ist im Atelier Patchworkfieber angesagt.
Daß ich nach langen Jahren und einer Reihe von Surface Design Kursen wieder mal einige "Back to the roots" Kurse anbiete und sie auch auf Interesse stossen, hat mit meiner Neugier zu tun. Der erste in der Reihe ist dieses Wochenende "Experimentelles Patchwork". Gefolgt von einem Artquilt Kurs, bei dem wir uns dann mit allen möglichen Fragen zu Artquilts beschäftigen (November)

Wohin gehen die Trends im Artquilting? 


Artquilts tendieren schon einige Zeit zu einer Ausweitung in Richtung Wholecloth Quilts 
(auch ich arbeite viele) und den Gebrauch von Surface Design Techniken und der Verwendung vieler verschiedener Materialien.

Martha Sielman hat im letzten SAQA Journal (www.saqa.com) einen Bericht über die Trends geschrieben und es ist sehr interessant, wohin die momentanen ARTQUILTS sich entwickeln: 
Grenzbereiche werden ausgelotet, sei es Surface Design, Wholecloth, Intensives Maschinensticken im Sinne der Linie und Fläche auf der Arbeit oder die Verwendung vieler feiner und transparenter Materialien über einem soliden Grund, ganz im Sinne der Schichtung.

Wenn man die neueste Quilt National Ausstellung betrachtet, dann kann man diese Trends verzeichnen. Aber auch in den Europäischen Ausstellungen sieht man diese Entwicklung. 
Nicht von ungefähr habe ich den Titel meiner Aschaffenburger Ausstellung auch so gewählt. In dieser Ausstellung habe ich Artquilts aus 10 Jahren gezeigt.

"Transformations - Von Hier nach Dort"

Nun ist natürlich immer die Frage, ob man sich selbst im Trend sehen möchte, und sich darüber freut, oder ob man lieber schon wieder ganz woanders wäre.
Ich weiß noch, wie mein Quilt PETCHWORK (siehe oben) vor 10 Jahren Diskussionen über Plastikelemente auf Stoff hervorrief. Das ist vorbei! 

In der Sommerausstellung gab es Diskussionen um meine Malerei auf Stoff und den Wholecloth, und auch immer noch über die Ränder meiner Quilts.... (Das wird dann in fünf Jahren auch vorbei sein???). In dem Quilt oben ist noch ein Rand dran. Ich habe es so gemacht, weil "man" es so machte. Heute würde ich gerade bei dem Thema Müll und Recycling, Trinkwasser und Ressourcen, keinen Rand mehr machen. Open end von wichtigen Fragen unserer Zeit...

 Wird eine Arbeit älter, muss sie durch ihr Konzept überzeugen, um künstlerisch interessant und aktuell zu bleiben (vielleicht ein Qualitätskriterium für gute Artquilts???). Die Plastikteilchen überzeugen heute immer noch, die Farb- und Flächenaufteilung des Patchworks auch. Diese vielen offenen Themen sind eher mehr geworden, als weniger. Dafür ist Patchwork doch eine sehr überzeugende Technik...

Jedenfalls werden wir am kommenden Wochenende uns das Patchwork vornehmen.
Bilder vom Experimentellen Patchworkkurs dann nächste Woche hier.
Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt!

While the trends in art quilting are showing wholecloth quilts, machine drawing as quilting and surface design techniques (see Martha Sielmans article about trends in Quilt National in the SAQA Journal (www.saqa.com).  decided to go a little back to the roots and to try to teach again patchwork techniques, probably with a new touch and an experimental approach.

So we start next weekend a workshop titled "experimental patchwork". I am very curious about the output and the ideas of the students.
 In my last solo show this summer I mounted artwork from over 10 years. It was so interesting to hear visitors discussing in front of my newest works, my quilted paintings. Years ago, my quilt Petchwork (above) was in critique about the plastic elements on the fabric (about 10 years ago). That is past. Non woven elements are used often and usually. My borders are always in discussion. I don't make correct bindings if the theme or the subject is open. That is a conceptual and artistic question, not an aesthetic one. In the PET-chwork artquilt I used the binding as boarder lines to get a framed work. Today I would leave it open, because the garbage problem and the oecological questions are always growing and left open.

If works become older we can realize their quality - always: if the concept of a work is very well, it doesn't matter which trends are on the road in the moment ...

We will see what the next weekend will show and teach us about the patchwork subject in 2013. I will post some photos of the workshop in the next week...
...

Bemalter Stoff (painted fabric) - Artquilt "Immer nie genug" - SAQA Sightlines Ausstellung (im Moment auf Tour in den USA)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen