Der Thron (2018) |
Neujahrsvorsätze
Nach diesen vielen Feiertagen mitten in der Woche muss ich nachdenken.
Das mit den Neujahrsvorsätzen ist ja so eine Sache.
Erst mache ich welche, dann stelle ich ein paar Monate (oder Wochen) danach fest, dass ich doch wieder vom Sog der Alltagsarbeit erfasst worden bin und die Vorsätze dahinschwimmen. Sie driften einfach weg. Manche werden ziemlich schnell von Stromschnellen erfasst und andere plätzschern noch ein wenig vor sich hin, bis auch sie außer Sicht sind...
So habe ich in den letzten Jahren beschlossen, keine mehr zu machen. Aber das ist ja völlig gegen den Trend. Bulletjournale an jeder Ecke, Zielformulierungen und Effektivitätsstrategien... die Selbstoptimierung ist auch in der Kunst in vollem Gange.
Wenn ich ehrlich bin, kann ich es ja auch gar nicht so ganz lassen, das mit dem Rückblick und dem Vorausblicken. Es ist einfach eine gute Sache, mal anzuhalten und zurück zu blicken, dann den Blick nach vorne zu wenden.
Nun bin ich ja eine Künstlerin, die mit dem Zufall arbeitet. Ganz bewusst gebe ich meinem Schaffen einen FreiRaum, es darf etwas passieren, ganz wie im echten Leben ist nicht alles kontrollierbar, schon gar nicht von mir.
So habe ich zufällig heute ein wenig Zeit zum Sinnieren.
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